Projektdaten
Kategorie | Realisierte Bauwerke |
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BauherrIn | duka AG |
PlanerIn | KUP -Arch |
Fertigstellung | 2016 - 2018 |
Ort | Brixen |
Bildnachweis | Oliver Jaist, Samuel Holzner (1 Foto) |
Die Südtiroler duka AG ist heute führender Hersteller von hochwertigen Duschkabinen. Der Ein-Mann-Betrieb wurde zu einem 300 Mitarbeiter starken Familienunternehmen ausgebaut, das auf europäischer Ebene agiert und sich zuletzt auf vier Standorte in der Region verteilte. Schon lange wurde damit geliebäugelt, den ganzen Betrieb unter ein Dach zu bringen. 2016 wurde ein geladener Architekturwettbewerb ausgeschrieben, um die Bereiche Produktion, Büro, Lager und Showroom an einem Ort zusammenzulegen. Als Standort dient ein verkehrsgünstig sehr gelegener Platz im Gewerbegebiet von Brixen, gleich neben Bahnlinie, Brennerautobahn und Staatsstraße, und somit von allen Seiten sehr gut sichtbar und präsent.
Das neue Firmengebäude der duka sollte optisch etwas Besonderes werden und die Werte der Marke in zeitgenössische Architektur verpacken. In dem monolithischen Baukörper, der im Wesentlichen aus einer gedämmten Stahlbetonstruktur besteht, finden die Funktionsbereiche Produktion, Lager, Showroom, Schulungsräume, sowie Büro und Verwaltung Platz.
Die riesigen Produktionshallen mit 32.500 m³ Fläche erstrecken sich vom Erdgeschoss bis ins erste Obergeschoss und sind über separate Eingänge erschlossen. Der Eingang für Kunden und Besucher befindet sich an der Südwestseite; das sogenannte „Dukaversum“ verfügt über 7.400 m² Fläche und findet seinen Höhepunkt in einem Showroom auf der obersten Etage. Daran angeschlossen befindet sich auch ein Schulungsbereich, in dem mit den Kunden das Zusammenbauen und Montieren der Duschkabinen erprobt werden kann. Diese Räume sind um einen Innenhof angeordnet. Nördlich des Dukaversums befindet sich der Bürotrakt. Die Büroräume gruppieren sich um mehrere kleine Lichthöfe und einen größeren Mitarbeiterhof, der auch als Aufenthaltsraum dient.
Eine skulptural gestaltete Freitreppe, die in die Fassade eingeschnitten ist, bildet ein wesentliches Gestaltungselement. Sie führt direkt ins zweite Obergeschoss zum Showroom und zum Bürotrakt. Die Fassade besteht aus einer dunklen, perforierten Metallhaut aus Trapezblech, die von der glatten, hellen Sockelzone abgetrennt ist. In den Vertiefungen der Trapezbleche sind vertikale Streifen aus poliertem Edelstahl als dekoratives Element eingesetzt. Sie sollen an abrinnende Wasserspuren auf nasser Oberflächen erinnern.