Projektdaten
Kategorie | Realisierte Bauwerke |
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BauherrIn | Staatliches Hochbauamt Reutlingen |
PlanerIn | Christof Simon / Simon Freie Architekten BDA |
Fertigstellung | 09.2016 - 08.2017 |
Ort | Sindelfingen |
Bildnachweis | Brigida González |
Der Entwurf verfolgt das ‚Haus im Haus’ Prinzip, wobei für beide Baukörper unterschiedliche Materialien gewählt wurden.
Der zweigeschossige Einbau beinhaltet im Erdgeschoss die Büro- und Sozialbereiche der angestellten Mitarbeiter sowie die Schweiß- und Elektrowerkstatt. Im von außen separat erschlossenen Obergeschoss des Kopfbaus wurden ein Aufenthaltsraum, die Sanitärräume für die Soldaten und der zentrale Hautechnikraum angeordnet. Im zweigeschossigen Hallenteil befinden sich die Lagerbereiche.
Konstruktion
Das Gebäude wurde in Holz- Ständerbauweise errichtet. Alle Außenwände wurden in 1,875m breiten und gebäudehohen Wandstreifen elementweise vorgefertigt. Die raumseitig sichtbare Verkleidung der Wände und der eingestellte Beton– Kopfbau dienen der Horizontalaussteifung.
Wände, Hülle
Die Außenwände wurden mit hinterlüfteten weißen Faserzementtafeln im Regelformat 125cm x 300cm verkleidet. Die Wandflächen wurden mit einem Ständerabstand von 62,5cm errichtet. Die Zwischenräume der Holzständer wurden mit 20cm Mineralwolle kerngedämmt, die Innenseiten mit 21mm starken 3-S Tafeln aus Fichtenholz verkleidet. Nach außen wurden die Ständer mit einer 16mm starken bituminierten Weichfaserplatte verkleidet.
Dach
Das Dach wird von schmalen Holzrippen aus BSH in den Abmessungen 8 x 24cm getragen. Die Dachfläche besteht aus im Innenbereich sichtbaren, 32mm starken 3-S Platten aus Fichtenholz. Die Dachdämmung besteht aus Mineralwolle und einer Abdichtung aus Bitumenbahnen.
Energie
Da in der Liegenschaft keine Erdgasversorgung vorhanden ist, wird das Gebäude durch einen stationären Erdöltank versorgt. Der Hallenbereich wird über Deckenstrahlplatten, die übrigen Räume durch Röhrenradiatoren beheizt. Auf dem Dach wurde eine Solarthermieanlage installiert, welche die Erwärmung der Heizung und des Brauchwassers solar unterstützt. Im Aufenthaltsraum wurde eine dezentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung vorgesehen. Der Wärmebedarf des Gebäudes unterschreitet die Forderungen der EnEV 2009 für ‚Nicht- Wohngebäude’ um 12%.