Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Neubau Forschungsgebäude IMBIT (Institute for Machine-Brain Interfacing Technology)

Projektdaten

KategorieRealisierte Bauwerke
BauherrInLandesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Freiburg
PlanerInHeinle, Wischer und Partner, Freie Architekten
Fertigstellung05.2021
OrtFreiburg
BildnachweisBrigida Gonzalez

Im IMBIT, das übersetzt „Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine“ heißt, werden robotische Assistenzsysteme entwickelt, die mental, über sogenannte Neuroimplantate, angesteuert und bedient werden können. Menschen mit physischen Einschränkungen wie einer Querschnittslähmung oder einer Parkinsonerkrankung können dadurch ein Stück ihres selbstbestimmten Lebens zurückgewinnen.

Klare Gebäudestruktur

Der komplexen Forschungslandschaft des IMBIT wird ein kompaktes und orientierungsfreundliches Gebäudekonzept entgegengesetzt. Die drei Geschosse des kubischen Baukörpers umschließen einen ruhigen, grünen Hof. Die einfache Ringform erzeugt kurze Wege, differenzierte Erschließungsmöglichkeiten und offene Bereiche, die alle Abteilungen miteinander vernetzen und für den Austausch zwischen den Forschenden sorgen. Hinter dem Haupteingang, der durch einen Rücksprung der Fassade markiert ist, öffnet sich ein großzügiges Foyer, in dessen Mitte eine Freitreppe die drei Geschosse miteinander verbindet. Innen unterstützen Materialität und Farbgebung den kommunikationsfreundlichen Charakter des Gebäudes.

Hochspezialisierte Infrastruktur

Das Gebäude muss sehr unterschiedliche Anforderungen vereinen, weshalb seine Struktur eine freie Anordnung der Labor-, Büro- und Sonderflächen zulässt. So sind vielfältige Raumkonzepte umsetzbar, die sich stets anpassen und nachrüsten lassen. Die drei Forschungsgruppen des Instituts verteilen sich auf je eine Ebene des Gebäudes und umklammern u-förmig als 2-Bund den Hof. Die Büros und Labore sind vis-à-vis angeordnet. Während die Laborflächen innenseitig zum Hof orientiert sind, gruppieren sich die Büros an der Außenfassade.

Technische Gebäudeausrüstung

Alle RLT- Anlagen sind mit hocheffizienten Wärmerückgewinnungssystemen mit adiabatischer Abluftbefeuchtung zur energetischen Nutzung der inneren Wärme- und Kältepotentiale ausgerüstet. Die Kälteerzeugung erfolgt aus einem Verbund von Eigenkälteerzeugung im IMBIT und Versorgung aus dem Fernkältenetz der Universität.