Projektdaten
Kategorie | Realisierte Bauwerke |
---|---|
BauherrIn | MED-EL Elektromedizinische Geräte GmbH |
PlanerIn | DIN A4 Architektur ZT GmbH |
Fertigstellung | 2018 |
Ort | Innsbruck, Österreich |
Bildnachweis | Günther Richard Wett, Birgit Köll, MED-EL |
In städtebaulicher Hinsicht soll das neue Gebäude den Firmenstandort der Fa. MED-EL in logischer Hinsicht konsequent erweitern. Dabei sind im Besonderen auf die bereits bestehenden Gebäude der Fa. MED-EL zu reagieren und in weiterer Folge im Besonderen auf die Ausformulierung des Gebäudes in Richtung Bachlechnerstraße.
An das Projekt werden hochkomplexe Anforderungen im Bereich Arbeitsvorbereitung und Produktion gestellt. Der Hauptzugang erfolgt über einen vorgelagerten öffentlichen Bereich im Erdgeschoss. Im EG sind Flächen für die Arbeitsvorbereitung bzw. für den Warenumschlag und Verpackung geplant. Das Erdgeschoss wird in Teilbereichen zweigeschossig ausgeführt. Diese Flächen beinhalten einerseits Büro und Besprechungsräume und im nördlichen Teil weitere Lagerflächen. Im 1. und 2. OG sind Flächen für die Produktion vorgesehen, wobei das 1. OG als Reinraum zu konzipieren ist. Im 3. OG können die dazu notwendigen administrativen Arbeitsplätze untergebracht werden. Das 3. OG beinhaltet weiters noch das Rechenzentrum, einen räumlich getrennten Besprechungsbereich und einen Sozialraum. Auf dem Dach werden noch zusätzliche Technikräume zur Verfügung gestellt. Ein halboffener Raum am Dach wird mit direktem Zugang aus dem Sozialraum für Raucher zur Verfügung gestellt.
Im Untergeschoss ist die Tiefgarage mit 54 Abstellplätzen und Bereichen für Fahrräder und einspurige KFZ im westlichen Gebäudeteil situiert. Der gesamte südliche Bereich im Untergeschoss ist für Technikflächen – HKLS und ELO vorgesehen.
Im Nordteil sind die Garderoben für die Mitarbeiter vorgesehen. In diesem Bereich wird auch eine spätere unterirdische Verbindung des Gebäudes mit dem Bauteil Erweiterung West vorgesehen.
Eine Erweiterung des Gebäudes wird aufgrund der bereits maximalen baulichen Ausnutzung nicht angedacht. Eine unterirdische Anbindung des Gebäudes an den Bestand Erweitung West ist jedoch vorgesehen. Weiters ist angedacht die Garderobenbereiche über diese unterirdische Verbindung ausgehend von den Bestandsgebäuden mit zu nutzen. Die zusätzliche Anzahl an Spinden und die Auslegung der Garderobengröße wurde hierbei bereits berücksichtigt.
Es werden zwei Bauabschnitte vorgesehen. Im ersten Bauabschnitt wird das Hauptgebäude mit allen Geschossen errichtet. Die an der westlichen und nördlichen Grundstücksgrenze bereits bestehenden Reinraummodule müssen erhalten und in Betrieb bleiben. Eine Sicherung der bestehenden Module mittels Unterfangung oder Spundung ist vorzusehen. Weiters ist der permanente und gesicherte Zugang zu den Reinraummodulen während der Bauphase eins sicherzustellen. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes werden die Nutzungen der Reinraummodule in das neue Betriebsgebäude übersiedelt.
Im Folgenden werden die Reinraummodule abgebrochen und der zweite Bauabschnitt – Teilbereich Tiefgarage und zweigeschossiger Lagerbereich im Erdgeschoss fertiggestellt.
Eine Verbindung mit der Grundwassernutzung Erweiterung West wird ausgeführt. Weiteres ist eine erweiterte Grundwassernutzung für mögliche spätere Projekte in Ausarbeitung.