Swarovski Optik Verwaltung und Produktion

Projektdaten

KategorieRealisierte Bauwerke
BauherrInSwarovski Optik KG
PlanerInDIN A4 Architektur ZT GmbH
Fertigstellung05.2020
OrtAbsam, Österreich
BildnachweisAndre Schönherr

Verwaltung

Der Bauplatz des Zubaus befindet sich an der äußeren, südwestlichen Grenze des Firmengeländes. Das neue Verwaltungsgebäude (Gebäude 15) bildet eine Spange zwischen zwei bestehenden Gebäudeteilen (Gebäude 9a und Gebäude 12). Dadurch wird ein von außen direkt zugänglicher Innenhof gebildet und der bestehende Gebäudekomplex verbindet sich durch den Zubau. Für eine ideale Anbindung der Gebäudeteile an das interne Straßennetz wird dieses nördlich und westlich des Neubaus etwas verlegt, bzw. verbreitert. Um den Zubau zu versorgen wird auf dem Dach des Gebäudes 12 eine kleine Technikzentrale ergänzt. Eine mögliche Erweiterung des Gebäudes ist in Form einer Aufstockung angedacht und wurde statisch bereits berücksichtigt.

Verwaltung – Nutzung

Das neue Gebäude der Fa. Swarovski Optik soll einen bestehenden Verwaltungstrakt erweitern, sowie den Versand logistisch neu strukturieren. Vom südlichen Straßenverlauf gelangt man direkt in das UG2 des Gebäudes. Hier bindet einerseits der Hauptzugang ins Treppenhaus an, andererseits erreicht man von hier aus einige Nebenräume und gelangt zudem ins Untergeschoß des Bestandsgebäudes 9a. Das Treppenhaus mit Personenlift verbindet alle Geschoße miteinander und ist so situiert, dass auch das Bestandsgebäude 9a an das neue Stiegenhaus andockt. Somit sind die beiden Gebäudeteile ebenfalls über dieses Treppenhaus miteinander verbunden. Der südlichen und nördlichen Gebäudefront sind Balkone vorgelagert, welche vorwiegend der Gebäudewartung und gleichzeitig als baulicher Sonnenschutz dienen. Eine Freitreppe verbindet den Straßenzug mit dem neu gebildeten Innenhof.

Produktionsgebäude

Auf dem bestehenden Firmengelände der Fa. Swarovski Optik soll im Osten ein neues Produktionsgebäude entstehen. Notwendige Technikbereiche werden ebenfalls ergänzt. Um das Projekt realisieren zu können wird das Gebäude 6, das Flugdach von Gebäude 7 und ein kleiner Bereich von Gebäude 10 abgebrochen. Der Neubau (Gebäude 16), der im süd‐östlichen Bereich des Grundstückes entsteht, umfasst insgesamt bis zu 6 Geschoße und gliedert sich direkt an das Gebäude 10 an. An der Nordseite verbindet sich der Neubau zudem mit dem Bestandsgebäude 2 und an der Südseite mit dem Gebäude 12. Auf dem bestehenden Zubau des Gebäudes 10 wird ein Geschoß für die Produktionserweiterung ergänzt, welches mit dem Neubau verschmilzt. Der interne Straßenzug wird an die Ostseite des Werkgeländes verlegt.

Produktion – Nutzung

Das neue Gebäude der Fa. Swarovski Optik soll einen bestehenden Produktionsbereich erweitern bzw. die Möglichkeit einer noch effizienteren Produktion bieten, sowie zusätzlichen Raum für bestehende Abteilungen schaffen.

Produktion – Fassade

Die Gestaltung der Fassade durch großflächige Betonfertigteile in Kombination mit großen Fensterbändern und teilweise Einzelfenstern, gewährleistet die Belichtung der zum Teil tiefen Räume. Sie bietet gleichzeitig – auch aufgrund der einheitlichen Geschosshöhen und den damit verbundenen einheitlichen Betonfertigteilhöhen – einen ruhigen, homogenen Baukörper, der auf Grund seiner Masse jedoch die Verortung im Werksgelände und seinen industriellen Charakter nicht verliert. Analog zu den inneren Funktionen wird der Baukörper durch die Variation von Farbgestaltung und Materialität, horizontal in drei Ebenen unterteilt. Eine zweigeschossige Auskragung im Süden hebt den primären Teil der Produktion, die Eloxalanlage, optisch hervor. Die zwei Technikaufbauten, mit ihrer in Holz ausgeführten Fassade, bilden den Bezug zu weiteren Gebäuden des Werkgeländes.