Projektdaten
Kategorie | Nachwuchs |
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Art der Arbeit | Semesterarbeit, Entwurf |
BetreuerIn | M. Sc. Max Wasserkampf |
PrüferIn | Prof. Dipl.-Ing. Jörg Springer |
BearbeiterIn | Anna Elisa Panzer, Johanna Roth |
Studiengang/Hochschule | Bauhaus-Universität Weimar, Architektur |
Durch die Strukturierung zusammengehöriger Funktionen in verschiedenen Volumen entsteht auf den Mauern der Bassins eine kleinteilige Schwimmfabrik mit Restaurant und Veranstaltungsraum, welche die innenräumliche Organisation nach außen spiegelt und lesbar macht.
Neue Strukturen graben sich von oben in die beiden Sockelgeschosse hinein, kehren wieder und verändern sich. Freistehende und sichtbar werdende technische Anlagen des Schwimmbades im EG sowie objekthafte Umkleidenkästen im 1. OG in den Katakomben brechen aus und werden zu raumbildenden Elementen.
Typische Stahlbauelemente + Industriebaumodule erlauben eine kompositorisch transformier- und auseinanderbaubare Architektur, die sich anpasst und weiterentwickelt.
Die Nebenfunktionen von Schwimmhalle und Restaurant werden räumlich outgesourced und docken in Form verschiedener Silos an ihre Bezugsobjekte an. Bade-, Rutsch- oder Barsilo definieren zu den Hauptfunktionen zugehörige Subräume während Schrank, Stuhl und Gardinenstange die objekthafte Außenraumstruktur im Inneren fortführen.
Die großartigen, im Zuge der Haussmannschen Stadterweiterungen angelegten Reservoirs werden heute nur noch zum Teil genutzt. Zehn Meter über dem Straßenniveau eröffnen die großen Wasserflächen beeindruckende, weite Räume im dichten Gefüge der Stadt.
Gegenstand des Entwurfs wird das heute nicht mehr ge nutzte südöstliche Bassin de Villejust der Reservoirs de Passy im 16. Arrondissement sein.
Dessen künftige Nutzung als städtisches Bad hat das Ziel, die bisher nicht zugängliche obere Ebene der Reservoirs als einen neuen öffentlichen Ort in der Stadt zu erschließen.
Die neue Nutzung verlangt von uns eine architektonische Auseinandersetzung mit den kraftvollen, gemauerten Substrukturen der Reservoirs und mit der heute recht abweisenden Wirkung der mächtigen Stützmauern.“