Projektdaten
Kategorie | Nachwuchs |
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Art der Arbeit | Masterarbeit, Entwurf |
BetreuerIn | Prof. Stephanie Kaindl |
PrüferIn | Prof. Petra Wollenberg |
BearbeiterIn | Lukas Malz |
Studiengang/Hochschule | Fachhochschule Erfurt, Architektur |
Das Bahnbetriebswerk in Gera erfährt nach dem Traktionswechsel der Bahn den totalen Funktionsverlust und kann nur durch die Mühe Weniger erhalten werden. Das innerstädtische Areal ist geprägt von Bauten aus Dampflokzeiten und Gebäuden der ehemaligen Bauunion. Die entstanden Arbeit ist ein moderierendes Vorhaben und zugleich anschiebendes Projekt für alle Beteiligten. Das Eröffnen einer Austauschplattform für Engagierte stand im Vordergrund. Die Thesis gibt einen Ausblick auf ein etappenweise Transformatiertes Bearbeitungsareal. Eine oberirdische Heiztrasse trennt den Bearbeitungsbereich. Die Grundlage für den Transformationsprozess bildet die Schaffung einer Erschließungsachse vom Hauptbahnhof zur Eselsbrücke, wobei die Heiztrasse als neues verbindendes Rückgrat dient. Der erstandene Weg verknüpft das Areal im Inneren und wird durch „Wegmomente“ in Form von Stadtmöbeln gestärkt. Die temporären Installationen schaffen einen Auftakt und zeigen Potentialflächen des 10 Hektar großen Geländes auf. Drei auseinanderfolgende Phasen bilden den Rahmen für die schrittweise Transformation des Areals in ein anpassungsfähiges und vielseitiges Quartier. Kultur schafft Adresse und Adresse bringt neue Mieter*innen in den Bestand. Kunstschaffende, Vereine, Non-profit-Organisationen bieten die Grundlage für eine Attraktivierung des charismatischen Areals. Darüber hinaus geplant sind ein Wohnheim, ein Handwerkerhof mit Lehrwerkstatt, Gewerbeeinheiten und ein Gründungszentrum. Der architektonisch Ansatz betont flexible Strukturen, die sich an die Bedürfnisse der Nutzenden anpassen können. Der Campus soll einen lebendigen Austausch ermöglichen und verschiedene Nutzungsmöglichkeiten bieten. Schwerpunkt stellt die Erweiterung des bis dato provisorisch abgeschlossenen Lokschuppens dar. Der Erweiterungsbau übernimmt Communitystiftende Funktionen und stellt den ersten Schritt einer baulichen Erweiterung.