Projektdaten
| Kategorie | Nachwuchs |
|---|---|
| Art der Arbeit | Entwurf - Semesterarbeit |
| PrüferIn | Prof. Ulrich Vinzelberg, Dipl.-Ing. Klaus Kottkamp, Prof. Dr. Volker Helm, Bastian Müller M.Sc., Prof. Dr. Helmut Hachul |
| BearbeiterIn | Patrik Bartnik |
| Studiengang/Hochschule | Fachhochschule Dortmund, Architektur, Masterstudiengang: Gebäudehüllen aus Metall |
Die geschwungene Kubatur des Baukörpers orientiert sich am Bild eines luftdurchströmten Segels und soll sowohl die Dynamik des Segelsports vermitteln, als auch auf die Fertigung moderner Prototypen im Inneren hindeuten. Die Gebäudehülle hebt sich in Richtung eines öffentlichen Platzes an und ermöglicht die Blickbeziehung zwischen Außenraum und gläserner Manufaktur.
Die doppelt gekrümmten Fassadenflächen wurden mithilfe eines digitalen 3d-Modells und parametrischen Werkzeugen rationalisiert und elementiert, sodass die Daten sowohl für den Tragwerksentwurf als auch für die Fassadengestaltung weiterverarbeitet wurden: Ein Raumfachwerk mit individuellen Stäben und Kugelknoten ermöglicht die dynamische, geschwungene Kubatur der Bootsmanufaktur. Die individuellen Fassadenpanels der Gebäudehülle folgen dem Konstruktionsprinzip einer Schindel, gleichzeitig reagieren sie mittels Unterteilung in dreieckige Teilflächen auf die doppelt gekrümmte Oberfläche.
Innerhalb des geplanten Nachhaltigkeitskonzepts nutzt das Heiz- und Kühlsystem die bereits vorhandene Wassertemperatur des Kemnader Sees. Ein passives Lüftungssystem entsteht durch einen Solarkamin, indem in der Süd-Fassade erwärmte Luft natürlich abzieht und gleichzeitig durch Evapotranspirationseffekte gekühlte Luft auf der Nordseite in das Gebäude nachströmt.