Ein Recyclinghub für Bauteile – Hybride Strukturen für das zirkuläre Bauen

Projektdaten

KategorieNachwuchs
Art der ArbeitEntwurf, Semesterarbeit
PrüferInMarc Loeliger, Gulio Bettini
BearbeiterInAdrian Kiesel
Studiengang/HochschuleZHAW Winterthur, Architektur

Zentrales Thema dabei ist in diesem Entwurf das Bauen mit wiederverwendeten Bauteilen.

Die Stadt wird dichter. Um nachhaltig zu verdichten, müssen bestehende, zurzeit ungenutzte Flächen erschlossen und attraktiv gestaltet werden. Das zu bearbeitende Areal mit der ehemalige Güterhalle von Max Vogt weist erhebliches Potenzial zur Urbanisierung und Entwicklung auf. Charakterisierend für diese Atmosphäre ist das Tragwerk, welches aus Stützen und dem reversierten Tonnendach besteht. Das bestehende Gebäudeensemble aus Kopfbau, Zwischenbau und Güterhalle wird nun in seiner Nutzung diversifiziert und durch die neuen fünf Gewerbehallen ergänzt.

Die heutige Güterhalle wird als wertvolles Kulturerbe der Eisenbahnarchitektur angesehen und soll diesen Charakter auch nach der Nutzungsanpassung behalten. Charakterisierend für diese Atmosphäre ist das Tragwerk, welches aus Stützen und dem reversierten Tonnendach besteht. Um diese Qualitäten zu verstärken, werden alle nichttragenden Bauteile entfernt und durch transparente Glaselemente ersetzt. So kann die Halle erhalten werden und ein attraktives Schaulager angeboten werden. Der Zwischenbau, welches die Halle vom Kopfbau trennt, wird ebenfalls von nicht tragenden Bauteilen befreit. Ihn ihm werden zukünftig innovative Lösungen und neue Produkte ausgestellt. Der Bürobau ist aufgrund seiner Stützen – Plattenstruktur maximal anpassungsfähig und nimmt zukünftig wieder die Büro und Verwaltungsnuten auf. Dieses Trio wird nun in seiner Nutzung diversifiziert und durch die neuen fünf Gewerbehallen ergänzt. Das hat zur Folge, dass das neue Ensemble diverse Funktionen für die Bewohner der Stadt übernehmen kann. Manufakturen, Märkte, Aperos oder Freilufttheater können in den großzügigen Freiflächen sowie Hallen abgebildet werden. So soll das Areal nicht nur Baulich sondern auch im Nutzen in die Stadt integriert werden und das Quartier belebt werden.

Plakativ werden diese neuen Strukturen im Sinne der Nachhaltigkeit aus wiederverwendeten Bauteilen komponiert und gefügt. Somit entstehen Bauwerke, welche durch ihre Konstruktion und ihren Ausdruck die vorgefundene Situation authentisch weiterspinnen. Die Gebäude ähneln sich in den Abmessungen der Volumetrie und des Ausdrucks. Allerdings sind alle durch die Verwendung gebrauchter Bauteile und ihre begrenzte Verfügbarkeit etwas anders. Man könnte sagen, dass sie sich alle der gleichen Grammatik bedienen, allerdings andere Vokabeln nutzen. Durch die Komplementierung der des vorherrschenden Städtebaulichen sowie Nutzung – Ensembles wird sichergestellt, dass nicht nur die Funktion erfüllt ist, sondern auch städtische Akteure auf dem Areal eine Heimat finden. Das neue Ensemble kann so in das gewachsene Stadtgefüge integriert werden und für die Bewohner wertvolle Funktionen übernehmen.