Bürogebäude M540

Der Zugang zum Gebäude erfolgt nordwestlich über einen ansteigenden Vorplatz. Dem Foyer mit zentralem Empfang folgt eine Magistrale, die die Flächen der versetzt angeordneten Büroriegel und die Erschließungskerne anbindet. Entlang dieser Magistrale liegen gemeinschaftlich genutzte Besprechungs- und Aufenthaltsbereiche sowie weitere Servicebereiche. Die Regelgeschosse sind je Gebäudekamm separat nutzbar und als Büroeinheit individuell und flexibel teilbar. Sie können als Open Space, Gruppen- oder Zellenbüros ausgebaut werden. Jede Büroeinheit ist durch eine mittig liegende Multifunktionszone mit Think-Tanks, kleineren Meetingpoints und Teeküche in die Nutzflächen gegliedert.

Die intensiv begrünten Innenhöfe zwischen den Bauteilen sind von außen halböffentlich zugänglich. Hier sind in das Grün eingelassene Aufenthaltsbereiche integriert und laden zu Outdoor-Work oder zur Pause ein. Auf den beiden niedrigeren Bauteilen sind zwei großzügige Dachterrassen für Veranstaltungen und Rekreation angeordnet.

Die fein verputzen Fassaden strahlen selbstbewusste Ruhe aus und verankern die Struktur als Setzung in dem ansonsten heterogenen Umfeld des Industrie- und Forschungsstandortes. Als Akzent in der sonst glatten Fassadenfläche führen geputzte Friese die Fensterbänke optisch bis zu den Gebäudeecken, sodass ein umlaufender Mäander entsteht. Die Teilung der Fensterbänder in stehende Formate ermöglicht die flexible Aufteilung der Büroflächen im Ausbauraster. Drehbeschläge mit Öffnungsbegrenzer ermöglichen individuelle Lüftung und sorgen die notwendige Absturzsicherung ohne zusätzliche und störende Geländer.

Das Gebäude wird geothermisch beheizt und gekühlt. Über ein Erdsondenfeld und eine Wärmepumpe wird die Heiz- und Kühlenergie gewonnen und im Haus verteilt. Die Heizung und Kühlung der Räume erfolgt mittels Flächenheizungs- und Kühlsystem im Fußboden. Die Konditionierung der Raumluft erfolgt über Lüftungsanlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung.