DETMOLD 28, München, Light Industrial Building

Konzept:

Die Mietflächen des Gebäudes lassen sich flexibel auf bis zu sechs Mieteinheiten aufteilen und sind vielseitig nutzbar. Die Bandbreite reicht von leichter Produktion über Light Industrial, City-Logistik und Service bis hin zu Forschung und Entwicklung.

Das Besondere an dem Konzept ist, dass im Obergeschoss nicht nur Büroflächen untergebracht sind, sondern sich auch zwei der sechs multi-use Hallen befinden. Die Andienung der vier ebenerdigen Hallen erfolgt über große Sektionaltore. Ein Lastenaufzug mit 3.500 kg Tragkraft erschließt die Hallen im Obergeschoss.

Im Gebäude finden sich zwei unterschiedliche Hallentypen. Hallentyp 1 mit einer lichten Höhe von 6,25 m. Hallentyp 2 mit einer lichten Höhe von 4,40 m und Mezzaningeschossen an der Nord und Südfassade. Die Mezzanine sind mit der jeweils zugehörigen Halle über eine Stahltreppe verbunden und über das Treppenhaus zugänglich. Die Büroflächen im Obergeschoss über Hallentyp1 gruppieren sich um einen begrünten Innenhof. Im Untergeschoss ist eine Tiefgarage mit 97 Stellplätzen untergebracht, weitere 15 Stellplätze befinden sich im Außenbereich.

Konstruktion:

Die beiden Hallentypen werden in der Mitte des Gebäudes durch eine Stahlbeton-Brandwand geteilt. Die restlichen Hallentrennwände werden in Trockenbau errichtet. In allen Trennwänden können Schiebetore nachgerüstet werden, um die Hallen bei Bedarf flexibel verbinden zu können. Zwei Treppenkerne an der Nordfassade erschließen zwei, bzw. vier Hallen. Jede Halle verfügt über ein Sektionaltor mit den Maßen von ca. B x H 4 x 4 Metern. Der Bodenbelag ist im gesamten Erdgeschoss einheitlich, er besteht aus einer PU Beschichtung. Dieser schützt den darunter befindlichen Stahlbeton vor Tausalzeintrag und lässt Befahren mit Gabelstaplern bis Klasse FL2 zu. Die Fassade ist als Metallkassettenfassade mit Fensterbändern gestaltet. Durch die großzügigen Fensterbänder in den Fasssaden gelangt viel natürliches Tageslicht in die Hallen und macht Schreibtischarbeitsplätze an der gesamten Nord- und Südfassade möglich. Außenliegende Sonnenschutzlamellen sind an allen Fensterbändern vorgesehen. Eine „Grundlüftung“ findet im gesamten Gebäude grundsätzlich mechanisch über die Fenster statt.

Dachkonstruktion:

Das Dach wird als extensiv begrüntes Warmdach ausgebildet und kommt somit von seinem Erscheinungsbild einer natürlichen ungenutzten Fläche nahe.

Begrünung:

Das gesamte Areal ist mit angemessenen Großbäumen und Strauchbepflanzungen eingegrünt, um sich so in das Umfeld und vor allem die Grünflächen im Westen und Norden einzufügen. Die Freiflächen außerhalb der Baugrenze sind versickerungsfähig, die gesamten Verkehrsflächen wurden mit einem Pflastersteinbelag versehen. Durch die Begrünung der Dachfläche kann die Versiegelung des Grundstücks durch die Bebauung teilweise kompensiert werden. Die Dachbegrünung trägt durch teilweisen Rückhalt und Verdunstung des anfallenden Regens zum Erhalt des natürlichen Wasserhaushalts und einer Verbesserung des Mikroklimas bei. Sie dient außerdem einer Vielzahl von Insekten als Nahrungsquelle.