Projektdaten
Kategorie | Nachwuchs |
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Art der Arbeit | Masterarbeit, Entwurf |
PrüferIn | Prof. Kaffenberger, Prof. Borsutzky |
BearbeiterIn | Jona Götzel |
Studiengang/Hochschule | Darmstadt, Architektur |
Seitdem befindet sich das Areal in einem politischen Limbo, obwohl es vom Fachbereich Media und Wirtschaft genutzt wird. Die langjährig vernachlässigte und marode Bausubstanz erfordert nun dringend eine Renovierung. Infolgedessen wird die Existenz des Campus in Frage gestellt, und es wird darüber nachgedacht, den Standort aufzugeben.
In Anbetracht dieser Bauaufgabe lautet meine Antwort:
[mutig voran] Stand up Dieburg
Ich erkenne in diesem Standort ein enormes Potenzial und herausragende räumliche Qualitäten, die es zu bewahren gilt. Daher liegt es in unserer Verantwortung als Planer, eine adäquate bauliche Lösung für den Campus zu entwickeln.
Mein Konzept sieht vor, unter dem Motto „ganz oder gar nicht“ mutig voranzuschreiten, den Campus zu revitalisieren und dabei klar zum Standpunkt Dieburg zu stehen. Hierfür ist eine selbstbewusste Geste unerlässlich, die sich in einem markanten Hochpunkt auf der Mensa manifestiert. Dieses Hochhaus leitet sich gestalterisch von den abgerissenen Wohnhäusern des Bestandes ab. Es dient nicht nur der Neuordnung des Campus, sondern auch der Umstrukturierung des Städtebaus, der seit dem Teilabriss nicht mehr stimmig ist. Das übergeordnete Ziel besteht darin, den Campus besser mit dem umliegenden Quartier zu verknüpfen und einen Ort des Wissensaustauschs sowie der Kultur zu schaffen, der nicht nur den Studierenden, sondern auch der gesamten Bürgerschaft zugänglich ist.
Der Hochpunkt erhebt sich respektvoll über dem Bestand und wird zu einem Leuchtfeuer des Wissens am Himmel. Sein Design orientiert sich am Leitbild der Hochschule Darmstadt und integriert Themen wie Innovation, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit. Insbesondere in der Konstruktion kommen innovative Bautechniken wie der Holzhybridbau zum Einsatz, um dünne und elegante Konstruktionshöhen zu ermöglichen und dabei Material zu sparen sowie CO2 zu reduzieren. Dieser zentrale Aspekt der Reduzierung der Baumasse lässt sich Gerde im Holzhybridbau maximieren und spart somit einen enorme menge an Ressourcen. Dabei spielt die Integration dieser Pylosophie in den frühen Planungsstadien zu einer Innovativen Auseinandersetzung mit den Bauteilen und Konstruktionen. Gerade im Hochhausbau stellt diese Herangehensweise eine Innovative Lösung zu den Konventionellen Bautechniken aus Stahl und Beton dar und bietet gegenüber einer vollkosenden Holzkonstruktion einige Vorteile in Brandschutz und Trägheit.
Hierbei beschreibt vor allem der Augenmerk auf die Reduzierung der Baumasse die Innovation und die Fügung der Bauteile in der effizientesten Konfiguration.